Einleitung
Grundnormen
Bei der Sitzung der Landesregierung vom 13. März 2006 wurde beschlossen, das ASTAT mit der Errichtung der Landesbeobachtungsstelle für Preise und öffentliche Tarife zu beauftragen. Die Erhebung für die Preisbeobachtungsstelle ist im Landesstatistikprogramm 2006-2008 enthalten, das mit Beschluss der Landesregierung Nr. 48 vom 16. Jänner 2006 genehmigt und im Amtsblatt der Region Nr. 11 vom 14. März 2006 veröffentlicht wurde. Daher unterliegen die für die Erhebung ausgewählten Handelsbetriebe der Auskunftspflicht.
Aktivierung der Dienste
Am 30. Mai 2006 wurden die Web-Seiten der öffentlichen Tarife aktiviert, welche die Beträge der geltenden Tarife jeder einzelnen Gemeinde für zwei verschiedene Familientypen beinhaltet. Die Benützer können weiters territoriale und zeitliche Vergleiche anstellen, um die eigene Situation mit jener von anderen Südtirolern zu vergleichen.
Das Projekt bezüglich der Preise wurde am 20. Dezember 2006 aktiviert. In einer ersten Phase lag der Schwerpunkt im Bestreben, den Bürger/Konsumenten zu informieren, und zwar anhand eines Warenkorbes, der Lebensmittel, die Gastronomieleistungen in Gaststätten sowie die Treibstoffpreise umfasst und in den wichtigsten Zentren Südtirols (Bozen, Brixen, Bruneck, Meran) erhoben wurde. Die Erhebung wurde in einem zweiten Schritt auf vier Gemeinden je Bezirk erweitert, und schließlich wurden auch die Nachbarzentren Trient und Innsbruck in die Erhebung aufgenommen.
Informationen zum Thema Preise
HINWEIS: Von der Beobachtungsstelle wird ab dem Jahr 2020 keine eigene Preiseerhebung mehr durchgeführt. Aktualisierte Preise für Waren und Dienstleistungen in der Provinz Bozen sind monatlich auf der Website des Ministeriums für Unternehmen und Made in Italy verfügbar.
Zweck des Projektes
Die Preisbeobachtungsstelle ist ein Instrument um den Wirtschaftstreibenden und Konsumenten eine gemeinsame Informationsgrundlage zur Verfügung zu stellen und das Bewertungen des Preisniveaus sowie die Vergleichbarkeit verschiedener Daten zulässt.
Die erste Phase der Beobachtungsstelle sieht folgende Tätigkeiten vor:
- Verbreitung des Preisniveaus der einzelnen Zentren
- Vergleichbarkeit des Preisniveaus zwischen
- den Preisarten innerhalb eines Zentrums
- den Preisen der größeren Bezugszentren
- den Preisen der größeren und kleineren Zentren
- den sich entwickelnden Preisarten
- Vergleich des Preisniveaus der Nachbarländer (Innsbruck und Trient)
Eigenschaften der Erhebung
ERHEBUNGSBEREICH
Für die Klassifizierung der Südtiroler Gemeinden wird das Land in vier Bezirke unterteilt, die jeweils von einer der "großen" Gemeinden vertreten werden: Bozen, Meran, Brixen und Bruneck. Jeder dieser Städte werden drei weitere Gemeinden zugeordnet. Es wird unterschieden in: stark touristische Zentren (Welschnofen, Tirol, Mühlbach und Abtei), nicht vorwiegend touristische Zentren (Neumarkt, Schlanders, Sterzing und Sand in Taufers) und Nebenzentren (Sarntal, St. Leonhard in Passeier, Lüsen und Pfalzen). Um weiters einen Vergleich über die Landesgrenzen hinaus zu ermöglichen, werden auch die Preise in Trient und in Innsbruck ermittelt.
HÄUFIGKEIT
Dreimonatlich, und zwar in den Monaten März, Juni, September und Dezember.
ERHOBENE PREISE
Es werden die effektiv gehandelten Preise der Produkte des Landeswarenkorbes erhoben, mit Anmerkung, falls ein Produkt einem Angebot unterliegt.
VERBREITUNG DER PREISE
- Mindestpreis
- Höchstpreis
- Durchschnittspreis des meist verkauften Produktes
- Durchschnittspreis des vorgegebenen Markenproduktes.
Bei einigen Produkten ist es notwendig eine Preisstandardisierung vorzunehmen, um die Menge oder die Konfektion dem vorgegebenen Standard anzupassen.
Auswahlverfahren der Betriebe
Bei den Lebensmittelbetrieben wurden folgende Kriterien angewandt:
- Jedes Produkt wird in 8 Handelsbetrieben erhoben (4 kleine und große Supermärkte, 2 Discounts, 2 traditionelle Geschäfte).
- Die Betriebe sind bestmöglich auf Zentrum und Peripherie verteilt.
- Für alle anderen Produkte wurden 5 Handelsbetriebe ausgewählt, in Ausnahmefällen wurden nur 3-4 Betriebe ausgewählt.
- Falls in einer Gemeinde die vorgegebene Anzahl an Betrieben nicht existiert, werden nur die bestehenden Betriebe herangezogen.
- Die Betriebe müssen sich innerhalb des ausgewählten Gemeindegebietes befinden, oder knapp außerhalb.
Informationen zum Thema Tarife
Diese Seite enthält die von den öffentlichen Körperschaften festgelegten Tarife. Ziel und Zweck der Beobachtungsstelle ist es, auf einer einzigen Webseite alle Informationen und Hinweise für die Konsultierung der gültigen Tarife auf Gemeindeebene anzubieten. Die Tarife können nach Themenbereich, nach Gemeinde oder nach Familientyp visualisiert werden.
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